Nach erfolgreicher Umsetzung von zahlreichen komplexen und herausfordernden Projekten konnte sich die Digio in den letzten 4.5 Jahren das Vertrauen zahlreicher Kunden und Partnern erarbeiten und festigen. Am 26. April 2021 erreichte die Digio einen neuen Meilenstein in Ihrer Erfolgsgeschichte: die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft.
Ende 2016 entschied sich Damien Vouillamoz sich ins Abenteuer der Selbstständigkeit zu stürzen und gründete die Digio GmbH als Ein-Mann-Unternehmen. Heute, 4.5 Jahre später, beschäftigt das Unternehmen 9 Personen (davon 1 Managing Partner), bildet Nachwuchs aus, pflegt eine solide Partner- resp. Kundenbasis und wird regelmässig für ihre Arbeit prämiert. Wie es dazu kam und wie diese Zeit erlebt wurde, verrät uns der Gründer in einem Kurzinterview:
Damien, was hat dich Ende 2016 dazu veranlasst, dich selbstständig zu machen und die Digio zu gründen?
Schon während meines Studiums entwickelte ich Web-Applikationen und Web-Sites in eigenem Namen für diverse Kunden. Die Entscheidungen, das Risiko und den Ertrag selber zu tragen, gefiel mir dazumal schon sehr. Der Erfolg reps. der Misserfolg hängt somit alleine von einem selbst ab.
Als ich nach dem Studium eine Festanstellung antritt, fing ich an, Erfahrungen in grösseren Projekten und Umgebungen zu sammeln: die ersten paar Jahre als Software-Engineer und anschliessend als Projektleiter. Getrieben vom Wunsch, technische Architekturen und Qualität zu verbessern, Abläufe und Prozesse zu optimieren und Kundenbedürfnisse besser zu erfüllen, war ich zuletzt verantwortlich über alle Projekte und Ressourcen.
Trotz grossem Handlungsspielraum und Verantwortlichkeiten konnte ich mich dennoch nicht richtig entfalten. Je länger, je mehr störte mich der restriktive und konservative Umgang mit innovativen Ideen, Mitarbeitern und Kundenbedürfnissen. Nach einer längeren Zeit sowie mühseligen und gescheiterten Versuchen, dies zu ändern, entschied ich mich, meine Energie in meine Visionen und Vorstellungen zu investieren und gründete entsprechend die Digio GmbH.
Hattest du von Anfang an Projekte oder wie bist du zu diesen Projekten gekommen?
Hahaha, nein, natürlich nicht. Ich habe auf einer völlig grünen Wiese begonnen. Die ersten 6 Monate habe ich praktisch nur an der Digio-Webseite gearbeitet, wenn ich nicht grad am Akquirieren von Projekten war. Für die Akquirierung war mir die Webseite sehr wichtig, da diese das Vertrauen schaffen würde, für welches normalerweise realisierte Projekte dienen. Des Weiteren habe ich mein Umfeld und meine Bekanntschaften wissen lassen, dass ich mich jetzt selbstständig gemacht habe und auf der Suche nach Projekten bin.
Nach ca. 6 Monaten unterschrieb ich zusammen mit meinem ersten Kunden den ersten Vertrag. Voller Elan holte ich Bedürfnisse des Kunden ab und konzipierte, spezifizierte sowie entwickelte die Kundenlösung. Das Ziel war, den Kunden mit meiner Dienstleistung so glücklich und zufrieden zu machen, wie es nur möglich war. Dabei war die Wirtschaftlichkeit des Projekts noch nebensächlich.
Die Leistungen resp. Resultate des ersten Projekts haben sich schnell herumgesprochen, sodass ich schon bald weitere Anfragen bekam. Mir war stets wichtig, den Kunden nicht mit dem Preis, sondern der Qualität, Zuverlässigkeit und Kompetenz zu überzeugen.
Wie kommt Digio heute zu Neukunden/Neuprojekten?
Was früher wichtig war, ist heute immer noch wichtig: die Qualität und die Zuverlässigkeit unsere Arbeit soll für sich sprechen. Hierbei ist das sorgfältig zusammengestellte Digio-Team von eminenter Wichtigkeit. Digio-Mitarbeiter müssen nebst hoher Kompetenz auch ein Herz für technologische Entwicklungen und effektiven Lösungen haben sowie neue Herausforderungen mit Motivation und Zuversicht angehen.
Unsere Kunden schätzen dies sehr und empfehlen uns darum sehr gerne weiter. Gemäss unseren Kunden ist die Digio wegen ihrem umfassenden Dienstleistungsangebot, Flexibilität und Agilität sowie wegen ihrer offenen und transparenten Kommunikation ein langfristiger Partner im Bereich IT und Web.
Die Digio hat in dieser kurzen Zeit einige Auszeichnungen erhalten. Was bedeutet euch das?
Mit einem unserer grossen Projekte, myFlow von der Flow Swiss AG haben wir uns im Januar 2020 an den Best of Swiss Web Awards beworben und sind entsprechend mit Bronze in zwei Kategorien prämiert worden. Für uns war das die Bestätigung für unseren unermüdlichen Einsatz beim Konzipieren und Entwickeln von kundenfreundlichen Webapplikationen.
Ende 2020 wurde die Digio für ihren ausserordentlichen Einsatz in der Ausbildung von jungen Fachkräften als «Top ICT Ausbildner» nominiert. Diese Auszeichnung bestätigte das erfolgreiche Engagement der Digio in der Ausbildung von jungen Fachkräften und unterstreicht dessen Resultate.
Der Digio bestätigen diese zwei Auszeichnungen, dass sie auf dem richtigen Weg ist und so wie bis anhin weitermachen kann. Es ist ein sehr tolles Gefühl, die Früchte seiner Arbeit entsprechend gewürdigt zu bekommen.
Was waren die grössten Learnings und Challenges seit der Gründung der Digio?
Seit dem ersten Projekt durften wir in zahlreiche Branchen reinsehen und uns in diverse spannende Bereiche einarbeiten. Als Software-Entwickler bei der Digio sieht man weit hinter die Kulissen eines Kunden/Business resp. eines Prozesses. Von dort kommen auch die grössten Learnings.
Nebst der Bürokratie und der Administration, welche ein Unternehmen wie die Digio mit sich bringt, ist die grösste Challenge, geeignete Mitarbeiter zu finden. Die Digio sucht nicht nur technisch versierte Mitarbeiter. Für die Digio sind weitere Aspekte wir Belastbarkeit, sozialer Umgang, Mindset sowie menschliche Aspekte sehr wichtig. Mitarbeiter zu finden, welche in allen gewünschten Aspekten zur Digio passen, ist aufwendig und schwierig. Aus diesem Grund berücksichtigt ein Teil der Rekrutierungsstrategie auch die Ausbildung von jungen Fachkräften.
Was macht die Digio aus reps. was würden die Mitarbeiter über die Digio sagen?
Dies ist eine schwierige Frage, da müsstest Du die Mitarbeiter interviewen :). Ich denke aber den Mitarbeitern der Digio gefällt das hohe Mass an Freiheit und Mitspracherecht. Nebst der flachen Hierarchie und einem ungezwungenen und offnen Umgang kann sich ein Mitarbeiter mit einer guten Idee durchsetzten. In Diskussionen oder Lösungsfindungen hat jede Wortmeldung/Idee eine Chance, weiter diskutiert resp. umgesetzt zu werden. Unabhängig wie lange die Person bei der Digio arbeitet oder welche Ausbildung sie hat.
Mitarbeiter der Digio schätzen auch die verschiedenen Events, welche in regelmässigen Abständen durchgeführt werden. Es gibt den Mitarbeitern die Möglichkeit, sich mal anders und auf anderen Ebenen zu begegnen.
Covid-19 hat den Alltag eines Jeden verändert. Wie sieht das bei der Digio aus?
Natürlich wurden wir von der Pandemie nicht verschont. Wir hatten ebenfalls Ausfälle und Absagen, welche wir aber gut abdecken reps. kompensieren konnten.
Home-Office resp. Remote-Work war für die Mitarbeiter der Digio sowieso nichts Neues. Als die Home-Office Pflicht eingeführt wurde resp. als die Risiken, sich im öffentlich Raum zu bewegen, anstiegen, konnten wir einfach und unkompliziert ins Home-Office umstellen. Unsere Infrastrukturen und Prozesse waren von Anfang aus auf dieses flexible Modell ausgelegt.
Sobald die Gesellschaft zur «Normalität» zurück kann – sofern das jetzige nicht die neue «Normalität» ist – planen wir 3 fixe Office Tage und der Rest können die Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten.
Damit man trotz der Entfernung den Kontakt und die Kommunikation unter einander beibehält, führen wir täglich Daily-Meetings, 1to1 – und 1:many-Meetings durch. Online-Techtalks/Workshops/Presentations ermöglichen die Weiterentwicklung und Weiterbildung des Teams. Wenn möglich, treffen wir uns unter Rücksichtnahme von Schutzmassnahmen zum Abendessen, Grill & Bier oder sonstigen Events.
Ihr bildet regelmässig Lernende aus und habt sogar eine Ausbildungskooperation mit der ETH Zürich. Wieso macht Ihr das?
Dies ermöglicht uns zum einen, unsere Mitarbeiter nach unseren Anforderungen selbst auszubilden und auch entsprechend langfristig zu sichern. Auch wenn regelmäßig vom Fachkräftemangel die Rede ist, müssen wir uns dennoch bewusst sein, dass mit den jungen Fachkräften jedes Jahr ein enormes Potenzial in den Arbeitsmarkt eintritt.
Zum anderen sind Lernende eine sehr wertvolle Quelle an Ideen und Weltansichten. Im Gegensatz zu Personen, die schon einige Jahre im Business sind, haben die Lernenden noch eine unvoreingenommene Wahrnehmung, welche für bestehende Abläufe, Technologien und Vorgehensweisen sehr wertvoll ist. Aus diesem Grund wird bei der Digio jede Meinung gleich stark gewichtet. Es soll immer die beste Idee resp. der beste Lösungsansatz gewinnen. Nicht den, welchen man schon immer umgesetzt hat.
Nach der Umwandlung zur AG, was plant ihr als Nächstes?
Das Jahr 2021 verspricht einiges. Im September 2021 wird die Digio ihr 5-jähriges Bestehen feiern. Wir werden – sofern die Umstände dies dann erlauben – ein kleines Fest für Mitarbeiter, Kunden und Freunde der Digio veranstalten. Einladungen folgen.
Zudem werden wir dieses Jahr ein eigenes Produkt lancieren, auf welches wir besonders stolz sind. Ganz nach dem Motto, «Das hat mich schon immer gestört» oder «Das bräuchte ich schon lange» werden wir im Q3 ein Software as a Service (SaaS) Dienst lancieren, der in verschiedensten Bereichen Fuss fassen und ein lang ersehntes Bedürfnis abdecken wird.
Erstmals im 2021 wird es Mitarbeitern möglich sein, sich an der Digio AG zu beteiligen und entsprechend Anteile (Mitarbeiteraktien) zu erwerben.
Zum Schluss möchte ich noch eine neue Dienstleistung der Digio ankündigen. Wir planen auf Q3/Q4 neue Dienstleistungen in den Bereichen der Informations- und Cyber Security an. Mehr dazu werden wir zur gegebenen Zeit bereitstellen.
Da kommt ja noch einiges auf die Digio zu. Wie gehst du mit der Arbeitslast und der Verantwortung um? Schläfst du überhaupt noch?
Die Digio besteht ja nicht nur aus mir. Viele resp. die meisten Resultate sind auf die Arbeit aller reps. mehrere Mitarbeiter zurückzuführen. Ich arbeite natürlich tendenziell schon viel, aber mit einer gesunden Work-Life-Balance und regelmässigem Sport ist das machbar. Die Verantwortung allerdings ist nicht teilbar. Diese habe ich für mich ganz alleine :). Hierbei ist es meiner Meinung nach wichtig, zu lernen, damit umzugehen. Sonst geht man unter. Das hat aber den Vorteil, dass man alltägliche Probleme ziemlich stark relativiert.
TL;DR
Damien, vielen Dank für diese spannenden Insights. Man kann es nicht besser sagen. Als Digio streben wir genau diese Qualitäten an und leben sie als Team aus. Die Transformation zu einer AG unterstreicht, dass wir auf dem richtigen Weg sind und ich freue mich, mit der Digio AG und unserem Team die kommenden Meilensteine zu in Angriff zu nehmen.